Malwarebytes hat im jüngsten „Cybercrime Tactics and Techniques” Report berichtet, dass sein Massiver Anstieg an Malware für MacOS Betriebssysteme zu verzeichnen war.
Dies bestätigt meine langjährige These, dass die vermeintliche Sicherheit von MacOS Systemen der geringen Verbreitung geschuldet waren und mit der wachsenden Beliebtheit der MacOS Systeme auch die Anzahl der Bedrohungen steigen wird.
Warum spreche ich von vermeintlicher Sicherheit?
Es gibt per Definition keine sichere Software.
Egal von welchem Hersteller.
Es gibt lediglich Schwachstellen, welche noch nicht bekannt wurden.
Da auch Angreifer einer gewissen Marktlogik folgen und mit möglichst wenig Ressourceneinsatz eine möglichst große „Reichweite“ erzielen wollen, macht es für Angreifer Sinn, sich auf Systeme zu konzentrieren, welche einer weitern Verbreitung unterliegen.
Seit einiger Zeit verschieben sich jedoch für die Angreifer wesentliche Faktoren:
- Die Systeme des Marktführers (Microsoft) wurden sicherer und entdeckte Schwachstellen werden meist schnell gepacht. Es ist also ein höherer Aufwand zum Ausnutzen von Schwachstellen nötig und der für den Angriff nutzbare Zeitraum wurde kleiner.
- Die MacOS Systeme haben eine größere Verbreitung erreicht und die Patchprozesse sind hier träger. Also genau der umgekehrte Effekt.
- Es ist leichter geworden systemübergreifende Schadprogramme zu entwickeln.
Somit ist es nur logisch, dass sich Angreifer in vermehrtem Maße um die MacOS Plattform „kümmern“.
Somit also erneuere ich meinen Apell auch an Mac User: Setzt Sicherheitssysteme ein und installiert Patches!